Revolut, gegründet 2015 in London von Nikolay Storonsky und Vlad Yatsenko, ist eine globale Neobank, die eine Vielzahl an Finanztechnologiediensten anbietet. Das Angebot umfasst Währungsumtausch, Debit- und virtuelle Karten, Apple Pay, Zinskonten, Aktienhandel sowie Krypto- und Rohstoffhandel. Revolut ist bekannt für seine Innovationen im FinTech-Bereich und expandiert stetig international.
Werden meine Kryptowährungstransaktionen bei Revolut besteuert?
Ja, Transaktionen mit Kryptowährungen über Revolut unterliegen in Deutschland der Steuerpflicht. Dabei gelten folgende Grundsätze:
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Verkauf von Krypto: Wenn du Kryptowährungen gegen Fiat-Währungen verkaufst oder sie zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen verwendest, musst du Steuern auf den erzielten Gewinn zahlen. Dieser Gewinn berechnet sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis. Wenn du die Kryptowährung länger als ein Jahr besitzt, ist der Verkauf steuerfrei.
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Handel von Krypto zu Krypto: Auch der Handel von einer Kryptowährung in eine andere ist steuerpflichtig, sofern die gehaltenen Kryptowährungen weniger als ein Jahr in deinem Besitz waren. Die ersten 600 Euro Gewinn aus dem Handel sind steuerfrei; darüber hinausgehende Gewinne werden mit dem persönlichen Einkommensteuersatz besteuert.
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Handelsgebühren: Du kannst Handelsgebühren oft nutzen, um deinen steuerpflichtigen Gewinn zu reduzieren. Plattformen wie Divly können dir dabei helfen, dies automatisch zu berechnen.
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Earn Stake (Staking) und Earn Lend (Zinsen): Einkünfte aus Staking oder Zinsen müssen als Sonstige Einkünfte nach § 22 EStG deklariert werden. Sie werden mit dem persönlichen Einkommensteuersatz besteuert. Beträge unter 256 Euro sind dabei steuerfrei.
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Abhebungen & Einzahlungen: Das Versenden von Kryptowährungen zu deinem eigenen Wallet oder Konto auf einer anderen Börse ist in der Regel nicht steuerpflichtig. Transaktionsgebühren in Krypto könnten jedoch als Verkauf der Kryptowährung angesehen und somit besteuert werden.
Weitere Informationen über Krypto-Steuern findest du in unserem Krypto-Steuerführer. Ein Beispiel für einen Steuerbericht von Divly findest du hier.
So exportieren Sie Ihren Revolut-Transaktionsverlauf
Transaction type | File Import |
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Withdrawals | |
Deposits | |
Trades | |
Trading Fees | |
Staking Rewards | |
Card Payments | |
Cashback |
File import
Du kannst Transaktionen von Revolut in Divly importieren, indem du eine CSV-Datei herunterlädst und importierst. Stelle sicher, dass du die CSV-Datei jedes Mal herunterlädst, wenn du die neuesten Transaktionen einbeziehen möchtest.
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Melde dich in deinem Browser bei Revolut an.
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Wähle den Tab Crypto aus.
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Klicke auf eine deiner Krypto-Investitionen und wähle Statement aus.
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Wähle den Tab Excel und einen Zeitraum, der alle deine Transaktionen umfasst.
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Klicke auf den Button Generate. Wenn die Datei erstellt wurde, klicke auf Download.
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Wiederhole die obigen Schritte, bis du für jede Kryptowährung eine Datei hast.
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In Divly ziehe die CSV-Dateien dorthin, wo Upload CSV steht. Divly wird die Transaktionen importieren.
Wichtig: Stelle sicher, dass du den Kontoauszug für jede Kryptowährung herunterlädst, die du gehandelt hast. Wenn der Import nicht funktioniert, hast du wahrscheinlich versucht, den nicht-Krypto Revolut-Auszug hochzuladen.
FAQ
Wie erfährt das Finanzamt von meinen Kryptowährungen?
Das Finanzamt kann über deine Kryptowährungen durch verschiedene Mittel informiert werden, insbesondere durch die im Rahmen der DAC-8-Richtlinie eingeführten Meldepflichten.
Ab Januar 2026 sind Kryptowährungsbörsen, die EU-Kunden bedienen, verpflichtet, Kundendaten an die Steuerbehörden der EU-Mitgliedstaaten zu übermitteln. Diese Regelung zielt darauf ab, die Transparenz im Kryptowährungsmarkt zu erhöhen und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Das bedeutet, dass Transaktionen und Kontostände von Kryptowährungen, die auf diesen Börsen gehalten werden, nicht mehr verborgen bleiben und das Finanzamt über diese Informationen verfügen kann. Dadurch wird es für Kryptowährungsnutzer wichtig, ihre Transaktionen korrekt in der Steuererklärung anzugeben.
Kann ich meine Kryptowährungssteuern für Vorjahre nachträglich deklarieren?
Ja, es ist möglich, Kryptowährungssteuern für Vorjahre in Deutschland nachträglich zu deklarieren. Falls du gesetzlich zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung verpflichtet bist und dies versäumt hast, bietet das deutsche Steuerrecht die Möglichkeit, deine Steuererklärungen rückwirkend einzureichen. Dies kann helfen, Strafen zu vermeiden, besonders wenn du den Fehler vor Entdeckung durch das Finanzamt selbst korrigierst. Es besteht zudem die Chance, auf potenzielle Rückerstattungen zuzugreifen, die du möglicherweise in der Vergangenheit verpasst hast.
Weitere Informationen und Hilfestellungen zur nachträglichen Deklaration von Kryptowährungen findest du unter Divly's Leitfaden zur verspäteten Krypto-Steuererklärung.
Hinweis: Die hier bereitgestellten steuerbezogenen Informationen sind keine Steuerberatung, Finanzberatung, Buchhaltungsberatung oder Rechtsberatung und können nicht zur Vermeidung von Steuerstrafen verwendet werden. Du solltest die Beratung eines Steuerfachmanns bezüglich deiner spezifischen Umstände suchen. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Alle hierin enthaltenen Informationen sind unsere Meinung und keine Feststellung von Fakten.